NUM Convention in Berlin
Da ein großer Teil der medizinischen Versorgung in Deutschland im ambulanten Bereich und in Hausarztpraxen erfolgt – und dieser Anteil weiterwächst – ist eine gut vernetzte Forschungsinfrastruktur mit einem deutschlandweiten Forschungsdatenraum essenziell. Sie spielt eine wichtige Rolle sowohl für die Pandemiebereitschaft als auch für klinische Studien zu patientenrelevanten Themen.
Im Rahmen der NUM Convention in Berlin fand am 26. Februar 2025 ein Workshop zur Forschungsinfrastruktur für die Universitätsmedizin statt. Nach mehreren Impulsvorträgen diskutierten die Teilnehmenden in einer interaktiven Panelrunde.
Der Workshop hatte das Ziel, die Besonderheiten des ambulanten Sektors sichtbar zu machen, Ansätze für deren Berücksichtigung zu entwickeln und eine Vision für die Einbindung ambulanter Forschungsinfrastrukturen der Initiative Deutscher Forschungspraxennetze in das NUM zu erarbeiten.
Aus der Medizinischen Fakultät der TU Dresden stellten Dr. Karen Voigt (Bereich Allgemeinmedizin) und Jens Weidner MPH (Institut für Medizinische Informatik und Biometrie) gemeinsam das MIHUB Projekt vor. MiHUB wird vom BMBF gefördert und startet voraussichtlich im Januar 2026. Es führt intersektorale Versorgungsdaten aus ambulanter hausärztlicher und fachspezialistischer Versorgung wie auch aus der Universitätsklinikversorgung zusammen. Beide Dresdner Wissenschaftler:innen engagierten sich in der abschließenden Podiumsdiskussion und verwiesen auf die Notwendigkeit intersektoraler Forschung um die Patientenversorgung zu verbessern.

v.l.n.r.: I. Gagyor, Allgemeinmedizin Würzburg; R. Koch, Allgemeinmedizin Tübingen; K. Voigt, Allgemeinmedizin Dresden; J. Weidner, DIZ Dresden; C. Thiess, Informatik Reutlingen; L. Heinz, DESAM ForNet; D. Krefting, DIZ Göttingen; S. Joos, Allgemeinmedizin Tübingen; J. Darms ZBMED Bonn