Ziele und Struktur

Das Ziel von MiHUBx ist die Entwicklung einer wachstumsfähigen, sektorübergreifenden und dienstleistungsbezogenen Infrastruktur, die eine Zusammenarbeit von Gesundheitsdienstleistenden, Patient:innen sowie Forschenden ermöglicht und sie datenschutzkonform auf digitalem Weg miteinander kommunizieren lässt.

Dazu werden Daten auf Basis existierender Standards (z.B. FHIR) und Infrastrukturen (z.B. Telematikinfrastruktur) aus den Systemen der Leistungserbringer erschlossen, harmonisiert und für eine potenzielle Forschung aufbereitet. Größere Kliniken mit einer umfassenden IT-Abteilung, wie beispielsweise der Verbundpartner, das Klinikum Chemnitz, werden beim Aufbau eines eigenen Datenintegrationszentrums (DIZ) unterstützt, in dem ein Know-How- und Technologietransfer aus MiHUBx heraus stattfindet. Für kleinere Krankenhäuser und andere Leistungserbringer werden notwendige Infrastrukturen als Service in einer Medical Health Cloud bereitgestellt, welche neben der rechtskonformen Speicherung auch Rechenkapazitäten für Datenauswertungen der jeweiligen Leistungserbringer besitzt. MiHUBx zielt daher auf:

    • die Datenerschließung regionaler Versorger für die intersektorale Forschung,
    • die Nutzungsmöglichkeiten existierender Methoden in regionaler Versorgung und
    • die nachhaltige Beteiligung von Patient:innen und der Öffentlichkeit.

Durch eine einheitliche Kommunikationsschnittstelle in der Basisinfrastruktur von MiHUBx, ist eine unabhängige Entwicklung von verschiedensten Anwendungen und Services möglich. Diese werden allen Hub-Mitgliedern zur Verfügung gestellt. So entsteht ein Service-Ökosystem, das sowohl in der Versorgung als auch in der Forschung Anwendung finden kann.

Übersicht über die Bestandteile des Forschungsprojektes MiHUBx. Es zeigt u.a. die Basisinfrastruktur, zugehörige Services und die drei Use Cases.

Struktur

MiHUBx ist ein Verbundprojekt mehrerer Partner aus verschiedenen sächsischen Standorten. Gemeinsam erarbeiten die Projektpartner (TU Dresden, Universitätsklinikum Dresden, TU Chemnitz, das Klinikum Chemnitz sowie die Hochschule Mittweida) eine sektorübergreifenden Infrastruktur. Für die Zusammenarbeit und Zielerreichung haben die beteiligten Partner bereits in der Antragsphase des Vorhabens eine gemeinsame inhaltliche und organisatorische Verbundstruktur vereinbart.

Neben der Verbundkoordination bilden der Lenkungsausschuss, die Arbeitspaketverantwortlichen und die Mitglieder der Arbeitspakete die zentrale Struktur des Verbundes.

Organisationsstruktur MiHUBx

Um einen einheitlichen Fortschritt im Hinblick auf die Gesamtziele von MiHUBx und einen aktiven Wissensaustausch zu gewährleisten, wurden vier spezifischen Arbeitsgruppen, parallel zu den gleichnamigen Arbeitsgruppen der Medizininformatik-Initiative, beschlossen. Diese Arbeitsgruppen arbeiten quer zu den Arbeitspaketen und sollen sich mit übergreifenden Themen befassen. Themen, die für alle Arbeitspakete von Bedeutung sind, z. B. Patienteneinwilligung, gemeinsame Datennutzung, Interoperabilität und Kommunikation. Jede Arbeitsgruppe setzt sich aus interessierten und fachspezifischen Mitgliedern aller Arbeitspakete zusammensetzen.

Für die Begleitung und strategische Weiterentwicklung von MiHUBx wurde ein multi-disziplinär besetztes Advisory Board gegründet.

Sie möchten, dass die Medizin digitale Fortschritte erreicht und sind an an unserem Forschungsprojekt MiHUBx interessiert oder möchten sich beteiligen? Weitere Informationen finden Sie hier.