Verbundpartner

MiHUBx – Medical Informatics Hub in Saxony – das ist ein Verbund, dessen Partner, die Technische Universität Dresden, das Universitätsklinikum Dresden, die Technische Universität Chemnitz, das Klinikum Chemnitz sowie die Hochschule Mittweida, seit dem 01.09.2021 ihre Kompetenzen bündeln, um Forschung und Versorgung näher zusammenzubringen.

MiHUBx-Standorte

Verbundpartner

Zentrum für Medizinische Informatik (ZMI) – Medizinische Fakultät Carl Gustav Carus der TU Dresden (Verbundkoordination)

Verbundleitung: Prof. Dr. Martin Sedlmayr

Wissenschaftliche Leitung: Dipl. Pflegew. (FH) Jens Weidner MPH

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Das Zentrum für Medizinische Informatik (ZMI) und die darin eingebettete Professur für Medizinische Informatik unter der Leitung von Prof. Dr. Martin Sedlmayr ist als zentrale Anlaufstelle des Universitätsklinikums Carl Gustav Carus Dresden und der Medizinischen Fakultät Dresden bei allen Belangen der digitalen Medizin für die fachlich strategische Ausrichtung der IT in den Bereichen Krankenversorgung, Forschung und Lehre verantwortlich.

Dem ZMI obliegt die Gesamtkonsortialleitung von MiHUBx inkl. der übergreifenden Projektkoordination und Kommunikation (AP1). Darüber hinaus ist es für die Entwicklung und Umsetzung der Basisinfrastruktur (AP2) und des Service-Ökosystems (AP3) des Hubs sowie die Leitung des Use Case 2. Des Weiteren leitet das ZMI den Arbeitsbereich Nutzen und Akzeptanz (AP7), der sich mit den Themen Usability- & Akzeptanzevaluationen sowie -beratungen, der Umsetzung von Angeboten zur Stärkung der digitalen Kompetenz und der aktiven Patient:inneneinbindung befasst.

Unsere Vision ist die Schaffung und Etablierung eines innovativen digitalen Raumes in Sachsen, der unter Einbeziehung aller Akteure des Gesundheitswesens, insbesondere der Patient:innen, die Digitalisierung der medizinischen Versorgung und Forschung miteinander vernetzt und vorantreibt.

Nationales Centrum für Tumorerkrankungen (NCT/UCC) – Medizinische Fakultät Carl Gustav Carus der TU Dresden

Med. Leitung: Prof. Dr. med. Hanno Glimm

Stellv. Med. Leitung: Dr. Daniela Richter

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Das Nationale Centrum für Tumorerkrankungen Dresden (NCT/UCC) ist eine gemeinsame Einrichtung des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ), des Universitätsklinikums Carl Gustav Carus Dresden, der Medizinischen Fakultät der Technischen Universität Dresden und des Helmholtz-Zentrums Dresden-Rossendorf (HZDR). Das NCT hat es sich zur Aufgabe gemacht, Forschung und Krankenversorgung so eng wie möglich zu verknüpfen. Damit können Krebspatient:innen an den NCT-Standorten auf dem jeweils neuesten Stand der wissenschaftlichen Erkenntnisse behandelt werden. Wissenschaftler:innen erhalten durch die Nähe von Labor und Klinik wichtige Impulse für ihre praxisnahe Forschung. Im Use Case 3 arbeitet das NCT/UCC mit Partnern aus MiHUBx daran, die digitale Vernetzung von Expert:innen aus der Personalisierten Medizin mit behandelnden Ärzt:innen und Patient:innen zu verbessern. Auf diese Weise sollen Informiertheit und Teilhabe von Patient:innen im MASTER Programm gestärkt werden. Ärzt:innen soll zu jedem Zeitpunkt eine umfassende Daten- und Informationsbasis für Behandlung und Forschung zur Verfügung stehen, um die Ansätze in der Personalisierten Onkologie stetig weiter zu verbessern und optimal umzusetzen.

ZEGV – Zentrum für evidenzbasierte Gesundheitsversorgung – Medizinische Fakultät Carl Gustav Carus der TU Dresden

Leitung: Prof. Dr. med. Jochen Schmitt

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Das Zentrum für evidenzbasierte Gesundheitsversorgung (ZEGV) widmet sich der gesamten Bandbreite der Versorgungforschung von der Versorgungsepidemiologie bis zur Evaluation. Unsere Vision ist eine Zukunft, in der allen medizinischen Entscheidungen wissenschaftliche Evidenz zugrunde liegt und dadurch der Gesundheitszustand von Individuen, Personengruppen und der Gesellschaft verbessert wird. Neben den klassischen Forschungsmethoden der Evidenzbasierten Medizin arbeitet das ZEGV an professions- und sektorenübergreifenden Versorgungskonzepten nach dem Leitbild der „Value-based Health Care“, bei dem Patient:innen im Mittelpunkt der Versorgung stehen.

Als etablierte Institution des Pandemiemanagements sowohl in Sachsen als auch im Netzwerk Universitätsmedizin arbeitet das ZEGV eng mit dem Zentrum für Medizininformatik zusammen: Durch Entwicklung des sachsenweit eingesetzten Planungs-Unterstützungssystems DISPENSE haben das ZEGV und das ZMI gemeinsam seit der Frühphase der Pandemie ein regionales Monitoring und Prognosen auf Basis regionaler Versorgungsdaten ermöglicht. Mit dem Ausbau des DISPENSE-Systems im MiHubX wollen wir eine bessere Datenverfügbarkeit schaffen, Modelle für die Bedarfsplanung zur Verfügung stellen, und die regionale Vernetzung der Kliniklandschaft verbessern, um eine bedarfsgerechte Patientenzuordnung ermöglichen und etablieren zu können.

 

Medizinische Klinik III – Medizinische Fakultät Carl Gustav Carus der TU Dresden

Med. Leitung: Prof. Dr. med. Peter Schwarz

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Forschungsgruppe Digital Health an der Fakultät Wirtschaftswissenschaften – TU Dresden

Leitung: Dr. Hannes Schlieter

Stellv. Leitung: Dr. Peggy Richter

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Die Forschungsgruppe Digital Health an der Fakultät Wirtschaftswissenschaften der Technischen Universität Dresden befasst sich in Forschung und Lehre mit der Analyse, Gestaltung und Pflege komplexer soziotechnischer Systeme im Gesundheitswesen, wie sie in der patientenzentrierten integrierten Versorgung zu finden sind. Das Ziel unserer Aktivitäten ist stets, die Balance zwischen Theorie und Technologie zu halten und dabei sowohl durch praktische Relevanz als auch durch wissenschaftliche Rigorosität Mehrwert für Forschung und Praxis zu erzeugen.

Ein der zentralen Aufgaben der Forschungsgruppe Digital Health ist die Zusammenarbeit in der personalisierten Onkologie zu verbessern. Dazu entwickeln und implementieren wir in Use Case 3 (AP6) eine digitale Vernetzungsplattform und binden diese in die Strukturen von MiHUBx ein. Darüber wird den behandelnden Ärzt:innen ein umfassender Überblick zu ihren Patient:innen ermöglicht und die Interaktion, Kommunikation und Information zwischen allen Beteiligten vereinfacht. Darüber hinaus schaffen wir Möglichkeiten, Patient:innen zur aktiven Partizipation zu befähigen – stets vor dem Hintergrund unserer Vision einer gleichwertigen Arzt-Patienten-Allianz. Weiterhin unterstützen wir die Entwicklung der MiHUBx-Basisinfrastruktur, indem wir die AG Interoperabilität bei Erstellung eines projektweiten Implementation Guides unterstützen und die Gesamtentwicklung hinsichtlich Passfähigkeit zur Telematikinfrastruktur (AP2) prüfen.

Unabhängige Treuhandstelle - Medizinische Fakultät Carl Gustav Carus der TU Dresden

Leitung: Philipp Heinrich

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Die Unabhängige Treuhandstelle Dresden ist eine rechtlich, personell und räumlich unabhängige Einrichtung des Bereichs Medizin der Technischen Universität Dresden. Unsere Hauptaufgabe ist es unter anderem, (personen-, institute-, projekt-, …) identifizierende Daten durch Pseudonyme zu ersetzen und somit der medizinischen Forschung die quasi-anonyme Nutzung von Patientendaten zur ermöglichen. Darüber hinaus sorgen wir mit unserem Identitäts- und Consentmanagement sowohl für die qualitätsgesicherte Verarbeitung von identifizierenden Daten auch bei unterschiedlichen Datenquellen, als auch für benutzerfreundliche Lösungen beim Einholen und Verwalten von Einwilligungserklärungen.

Im Rahmen von MiHUBx fungiert die Treuhandstelle Dresden in Zukunft als zentrale Instanz für die Consent-, Identitäts- und Pseudonymverwaltung. Hierfür erarbeiten wir mit den Projektpartnern entsprechende Konzepte und stellen unter anderem den teilnehmenden Gesundheitsversorgern digitale und vernetzte Consentmanagement-Tools zur Verfügung, mit Hilfe derer Einwilligungserklärungen vor Ort eingeholt und bearbeitet werden können.
In Zusammenarbeit mit dem DIZ Dresden werden durch die Treuhandstelle Dresden bei der Ausleitung von Forschungsdaten sowohl die Einwilligungsstatus der Patienten berücksichtigt, als auch identifizierende Daten durch Pseudonyme ersetzt.

Klinik für Augenheilkunde - Klinikum Chemnitz gGmbH

Med. Leitung: Prof. Dr. med. habil. Katrin Engelmann

Stellv. Med. Leitung: Dr. med. Nancy Diedenhofen

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Die Klinik für Augenheilkunde unter Leitung von Frau Prof. Katrin Engelmann ist neben dem Bereich Informatik am Klinikum Chemnitz Partner im Verbundprojekt „MiHUBx“.

Durch die breite Vernetzung, verbesserte Kommunikation sowie Digitalisierung verschiedener Partner des Gesundheitswesens in Sachsen (Kliniken, niedergelassene Ärzte, Patientenvertretungen, Krankenkassen, Forscher etc.) sollen mit modernen Methoden der wachsenden Medizininformatik neue innovative Standards zur Analyse von Patientendaten aus der klinischen Routine definiert werden. Sie können damit zukünftig der medizinischen Forschung zur Verfügung stehen. Durch die so verbesserten Forschungsmöglichkeiten können die Diagnostik beschleunigt und Therapien für Patienten und Patientinnen passgenauer gestaltet werden.

In dem durch die Klinik für Augenheilkunde am Klinikum Chemnitz begleiteten Anwendungsbeispiel sollen die Versorgungssituation und Therapie von Patienten und Patientinnen mit diabetischen Folgeerkrankungen des Auges mithilfe der Methoden des maschinellen Lernens verbessert werden.

Auf diese Weise leisten wir gemeinsam einen Beitrag, neben einer verbesserten Patientenversorgung auch Sachsen im nationalen bzw. internationalen Forschungswettbewerb zu stärken.

Bereich Medizinische Informatik - Klinikum Chemnitz gGmbH

Technische Leitung: Dr. Frank Nüßler / Martin Bartos

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Das Klinikum Chemnitz ist Partner im Verbundprojekt „MiHUBx“ und dort vertreten mit den Bereichen Informatik und der Klinik für Augenheilkunde.

Der Bereich Informatik unter Leitung von Herrn Dr. Frank Nüßler baut im Projekt am Klinikum Chemnitz ein Datenintegrationszentrum nach den Vorgaben der Medizininformatik-Initiative auf, um Informationen und Daten Forschenden zur Verfügung zu stellen, die zukünftig der Patientenversorgung zu Gute kommen sollen.

Das Datenintegrationszentrum am Klinikum Chemnitz setzt dabei modernste Technologien ein, um ein Höchstmaß an Qualität und Geschwindigkeit bei der Verarbeitung und Auswertung von medizinischen Informationen zu gewährleisten. Die aufgebaute und eingesetzte Data Warehouse Lösung bietet dabei die notwendige Unterstützung, Forschenden in schon bekannten Formaten und Plattformen, Informationen für Machbarkeitsanfragen zu Studien und auch Daten nach der Definition des Kerndatensatzes der Medizininformatik-Initiative zur Verfügung zu stellen. Der Bereich Informatik unterstützt im Projekt insbesondere auch hausintern die Klinik für Augenheilkunde mit Informationen als auch die anderen Bereiche in MiHUBx.

Juniorprofessur Media Computing - Fakultät für Informatik der TU Chemnitz

Leitung: Jun.-Prof. Dr. Danny Kowerko

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Unter der Leitung von Herrn Jun.-Prof. Dr. Danny Kowerko arbeitet die Juniorprofessur Media Computing der Technischen Universität Chemnitz an der Entwicklung innovativer Lösungen im Kontext der Audio-, Bild- und Textverarbeitung mit Ansätzen aus dem Bereich der künstlichen Intelligenz (KI). Im Zuge des Medical Informatics Hub in Saxony MiHUBx besteht eine enge Zusammenarbeit mit Forschungseinrichtungen der Region sowie der Augenklinik des Klinikum Chemnitz gGmbH unter der Leitung von Frau Prof. Dr. med. habil. Katrin Engelmann. So befassen sich aktuelle Arbeiten der Juniorprofessur mit der KI-basierten Modellierung der Sehschärfe unter der Zuhilfenahme von allgemeinmedizinischen sowie ophthalmologischen Patientendaten wie Anamnese, Medikation und OCT-Biomarkern. Das Ziel unseres Use Cases „Ophthalmologie trifft Diabetologie“ ist es, für Patient:innen mit degenerativen Netzhauterkrankungen, deren Sehschärfe sich trotz Therapie verschlechtert, die Ursachen für diese Therapie-Respons zu identifizieren sowie algorithmisch zu bewerten, ob und welche Alternativ-Therapien erfolgsversprechender sind.

Fachbereich Medieninformatik - Fakultät Angewandte Computer- und Biowissenschaften (CB) der Hochschule Mittweida - University of Applied Sciences

Leitung: Prof. Dr. rer. nat. Marc Ritter

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Unter der Leitung von Prof. Dr. rer. nat. Marc Ritter und Prof. Dr.-Ing. Christian Roschke verbinden die Professuren „Medieninformatik“ und „Digitale Transformation und Angewandte Medieninformatik“ die Bereiche Künstliche Intelligenz und Content & Interaction Design. Die Forschungsschwerpunkte umfassen die Analyse von medizinischen Daten sowie Interaktionsdaten mit Hilfe von Ansätzen aus der KI und dem Maschinellen Lernen. Weitere Anwendungsbereiche sind Game-Based Learning und e-Sports. Im Projekt MiHUBx entwickeln wir praxisnahe KI-basierte Anwendungsszenarien für eine große Vielfalt von intersektoral vernetzten Patientendaten in Form von Assistenzfunktionen z.B. für die individuelle Therapieplanung. Hierzu werden Methoden Maschinellen Lernens (u.a. Deep Learning) angewendet, um Krankheits- und Therapieverlaufsmodelle ausgehend von individuellen Patientenhistorien zu erstellen. Wir analysieren dann, wie die Kopplung zwischen Patientendaten und Analyseverfahren beschaffen sein muss, um bei der Entwicklung künftiger medizinischer Entscheidungsunterstützungssysteme erfolgreich zu sein. Unsere Vision ist es, eine große Vielfalt von bisher isolierten Patientendaten in einen integrierten Datenschatz für Mediziner:innen zu verwandeln, der es ihnen ermöglicht, multiperspektive Einsichten über Auftreten, Verlauf und Therapieverlauf spezifischer Krankheiten sowohl in größeren Patientenpopulationen als auch anhand individueller Krankheitsverläufe zu gewinnen.