MiHUBx trifft CRPS-Netzwerk: Digitale Wege zur Schmerzbewältigung

16. Mai 2025

Wie digitale Gesundheitsanwendungen und virtuelle Therapien Betroffene unterstützen können

Sophia Grummt und Caroline Glathe gaben am 14.05.2025 im Rahmen eines Online-Gruppentreffens des CRPS Netzwerk gemeinsam stark e.V. einen Einblick in digitale Gesundheitsanwendungen und digitale Unterstützungsmöglichkeiten speziell bei CRPS (komplexes regionales Schmerzsyndrom).

Im ersten Teil erfuhren die 24 Teilnehmenden, warum das deutsche Gesundheitswesen dringend digitalisiert werden muss und wie der Stand aktueller E-Health-Anwendungen ist. Darüber hinaus gab Frau Grummt einen spannenden Einblick in Digitale Gesundheitsanwendungen (DiGa): Wo sind die Apps, die seit Ende 2020 auf Rezept verordnet werden können, für alle einsehbar? Wie wird ihre Qualität abgesichert? Welche Vorteile bieten sie und wie funktioniert ihr Zulassungsverfahren?

Im zweiten Teil gab Frau Glathe einen Rundumblick auf digitale Anwendungen, die speziell auf CRPS zugeschnitten sind, präsentierte aktuelle Forschungsergebnisse, laufende Studien, Tele-Therapiemöglichkeiten sowie Serious Games für CRPS. Besonders interessant sind jene Spiele, die u.a. eigens für therapeutische Zwecke entwickelt werden und einen vielversprechenden Ansatz zur Schmerzlinderung bieten. Diese Virtual Reality-basierten Anwendungen werden zum Teil schon jetzt in Kombination mit Rehabilitationsmaßnahmen erfolgversprechend eingesetzt.

Die Veranstaltung fand großen Zuspruch, es wurden viele interessierte Fragen gestellt und eigene Erfahrungen ausgetauscht.

Es war bereits der zweite Abend, an dem Teammitglieder des MiHUBx-Projekts und des Zentrums für Medizinische Informatik in Dresden (ZMI) einem Gruppentreffen des CRPS Netzwerks Wissen aus dem Projektkontext näherbringen durften. Diese Arbeit ist Teil ihres Auftrags, Patientinnen und Patienten frühzeitig in digitale Entwicklungen einzubeziehen, d.h. ihre Bedarfe und Bedürfnisse an digitale Produkte in der Medizin zu erkunden sowie sie mit aktuellem Wissen aus der Forschung zu versorgen.

Die Rückmeldungen aus dem Treffen waren durchweg positiv – eine Fortsetzung der Zusammenarbeit wurde ausdrücklich gewünscht.