Interdisziplinärer Austausch und Präsentation aktueller Forschungsergebnisse
Zwei Teammitglieder des MiHUBx-Projekts nahmen vom 20.-22. Februar 2025 an der 18. International Joint Conference on Biomedical Engineering Systems and Technologies (BIOSTEC 2025) in Porto, Portugal, teil und stellten dort einem internationalen Fachpublikum Ausschnitte aus ihren aktuellen Arbeiten vor. Die renommierte Konferenz konzentriert sich auf Innovationen in der biomedizinischen Technik und bot eine gute Plattform für interdisziplinären Austausch und die Präsentation aktueller Forschungsergebnisse.
Förderung der eHealth Literacy zur Patientenbefähigung
In ihrem Positionspapier „Approaches to Promoting Patients’ and Citizens’ eHealth Literacy“ beschäftigt sich Sophia Grummt mit der digitalen Gesundheitskompetenz in der deutschen Bevölkerung. Sie zeigt auf, wie digitale Kompetenzen, Gesundheitswissen und -verhalten zusammenhängen und stellt Strategien vor, um Bürgerinnen und Bürger dabei zu unterstützen, online verfügbare Gesundheitsinformationen und digitale Gesundheitsdienste effektiv zu nutzen. Das MiHUBx-Projekt, im Rahmen dessen die Arbeit entstanden ist, setzt genau hier an: Mit Bildungsangeboten und Informationskampagnen fördert es gezielt die digitale Gesundheitskompetenz. Betont wird u.a. die Notwendigkeit eines gleichberechtigten Zugangs zu digitalen Gesundheitslösungen, damit wirklich alle von den Fortschritten im digitalen Gesundheitswesen profitieren können.

Sophia Grummt
Genetische Variationen und Hitzesensitivität: Eine Perspektive im Kontext des Klimawandels
Jakob Thiel stellte gemeinsam mit Alexandra Baumann von der Universität Rostock ein spannendes Positionspapier vor. Unter dem Titel „From Polar Bears to People: The Role of Ethnic Genetic Variation in Thermoregulation and Heat-Related Health Risk“ geht es darin um Parallelen zwischen genetischen Anpassungen an unterschiedliche Klimazonen und der menschlichen Thermoregulation. Die Studie legt nahe, dass neben sozioökonomischen Faktoren auch genetische Unterschiede zur individuellen Anfälligkeit für hitzebedingte Erkrankungen beitragen. Durch die Identifikation genetischer Marker für die Thermoregulation sollen gezielte gesundheitliche Maßnahmen für besonders gefährdete Bevölkerungsgruppen entwickelt werden.

Jakob Thiel und Alexandra Baumann (v.l.n.r.)