Erfolgreiche erste Präsenz-Hauptversammlung des Medical Informatics HUB in Saxony – MiHUBx

19. Mai 2022

Die erste Hauptversammlung des Medical Informatics Hub in Saxony fand am 12. Mai 2022 im Medizinisch Theoretisches Zentrum (MTZ) der Hochschulmedizin in Dresden statt.

Insgesamt 32 Teilnehmende vom Klinikum Chemnitz, der TU Chemnitz, der Hochschule Mittweida sowie von der Medizinischen Fakultät der TU Dresden folgten der Einladung des Verbundkoordinators Prof. Martin Sedlmayr, um sich hinsichtlich der Fortschritte und Entwicklungen eines jeden Arbeitspakets und der im Verbund gebildeten Arbeitsgruppen gegenseitig auf den neusten Stand zu bringen und wissenschaftlich zu vernetzen.

Unter anderem stellten die Partner die ersten Konzepte für die Implementierung eines intersektoralen Behandlungspfades in der Onkologie und die laufende Entwicklung einer App zur Anbindung niedergelassener Hämatologen und Onkologen vor. Ebenso wurde der Mockup eines Dashboards zur Visualisierung und Annotation von ophthalmologischen Daten sowie einen ersten Therapie-Algorithmus zur Vorhersage von Visuswerten präsentiert. Im Rahmen des Aufbaus eines eigenen Datenintegrationszentrums am Klinikum Chemnitz wurde des Weiteren von der Konzeptionierung einer lokalen DIZ Struktur inklusive des Datenmodells sowie von einer gemeinsamen ersten Machbarkeitsabfrage auf Basis des MII Kerndatensatzes berichtet.

Besonders positiv empfanden die Teilnehmenden den direkten persönlichen Austausch und das Kennenlernen der neu hinzugekommenen Mitwirkenden am Projekt.

Ein erfolgreicher und spannender Tag für alle Akteure – neue Kontakte konnten geknüpft und weiteres Verständnis für alle Bereiche des Hubs gefördert werden.

Als Teil der bundesweiten Medizininformatik-Initiative – MII besteht das Ziel des Digitalen Fortschrittshubs MiHUBx darin, die Medizininformatik aus den Universitätskliniken in die Fläche zu bekommen und Akteure wie Initiativen der Gesundheitsforschung und -versorgung miteinander zu vernetzen, Wissen zu generieren und Daten für die medizinische Forschung und Versorgung standardisiert nutzbar zu machen. Hierbei stehen drei konkrete Anwendungsfälle (Use Cases) im Fokus: diabetische Augenerkrankung, das Pandemie-Management und die personalisierte Krebsmedizin.

MiHUBx ist einer von sechs seit September 2021 gestarteten und vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Digitalen Fortschrittshubs Gesundheit.